Geschichte von BERNHIST

Die Datenbank BERNHIST ist aus äusserst bescheidenen Anfängen heraus entstanden und ohne ein anfängliches Gesamtkonzept entsprechend den jeweils neu verfügbaren Mitteln Schritt für Schritt auf- und ausgebaut worden.

1984 Die bernische Erziehungsdirektion unterstützt ein Pilotprojekt zur Erfassung von Taufen und Sterbefällen in allen Kirchenbüchern des Kantons.
1986-1990 Zusätzliche Datenbestände aus dem sozioökonomischen Umfeld zur Interpretation der demographischen Daten werden mit Hilfe des Schweizer Nationalfonds beschafft.
1991 BERNHIST wird im Jubiläumsjahr 1991 (800 Jahre Bern) dem Publikum an der Jubiläumsaustellung BEA sowie an der Oberländischen Herbstausstellung (OHA) in Thun präsentiert. Lustbetont und neugierig ging das Messepublikum an die historisch-statistische Information heran, sei es, um Eckdaten der eigenen Wohngemeinde abzurufen, sei es, um erfahrene Facetten von "Vergangenheit" auf den Bildschirm zu holen oder sei es auch nur, um die Möglichkeiten der Software spielerisch zu erproben.
1991-1993 Die Datenbestände werden mit Hilfe des SEVA Lotteriefonds und der heutigen Mobiliar Versicherung und Vorsorge in einer relationalen Datenbank reorganisiert.
1994 Die relationale Datenbank wird zur öffentlichen Benutzung freigegeben. Sie enthält rund zwei Millionen Schlüsseldaten aus den Bereichen Bevölkerung, Wirtschaft, Umwelt, Politik für den Zeitraum von 1700 bis 1990 auf der Ebene von Gemeinden, Bezirken und des Gesamtkantons.
1995 Die für BERNHIST verwendeten statistischen Quellen werden von PFISTER (1995) ausführlich vorgestellt und kritisch diskutiert.
1998 Der auf der Basis von BERNHIST geschaffene Historische-Statistische Atlas des Kantons Bern (PFISTER, EGLI 1998) wird publiziert.
1998 Programmierung einer neuen Internet-Applikation durch Urs Dietrich und Portierung der alten unter VMS implementierten Datenbank nach NT im Rahmen einer Qualifikationsarbeit in Informatik. Die über das Internet abfragbaren Datenbestände werden zugleich mit Unterstützung der Hochschulstiftung reduziert und reorganisiert.
1999-2001 BERNHIST wird im Rahmen von Fortbildungskursen für Gymnasiallehrer verwendet
2002 Serge Meyer migriert die Datenbank von Access auf mySQL, programmiert die PHP-Schnittstellen und erstellt den Webauftritt von BERNHIST.
2002 BERNHIST ist Thema in einem von Stephan Hagnauer geleiteten Kurs "Ortsgeschichte" im Staatsarchiv des Kantons Bern
2006 BERNHIST wird von DIGIBERN übernommen
2019 Mathias Stocker von der Universitätsbibliothek Bern migriert die bisherige Lösung unter Verwendung neuerer Technologien um die weitere Lauffähigkeit zu sichern und erweitert die Anwendung um eine offene Programmierschnittstelle (API).